Energieeffizienz ist für die meisten Menschen in Kirgistan noch ein Fremdwort. Vor allem in armen ländlichen Regionen, wo es große Temperaturschwankungen gibt, wird viel Energie verschwendet. Das ändert sich langsam.Mit Hilfe von Energie-Seminaren lernen Bewohner kirgisischer Bergdörfer nun, wie sie Energie bewusster nutzen können. Etwa in der Region Issykköl, rund 500 Kilometer von der Hauptstadt Bischkek entfernt. Durchgeführt werden die Seminare von der Central Asian Mountain Partnership (CAMP), einer zentralasiatischen Nichtregierungsorganisation. Die Finanzierung für die Seminare übernimmt das Bundesumweltministerium. Die Teilnehmer lernen, energieeffizientere Öfen zu bauen. Davon profitieren die Dorfbewohner. Die neuen Öfen verbrauchen wesentlich weniger Dung und Holz, das spart Geld und CO2-Emmissionen. Die meisten Seminarteilnehmer sind Handwerker in der Region. Sie haben im Rahmen des Projekts auch die Möglichkeit, Mikrokredite aufzunehmen und künftig als Ofenbauer tätig zu sein.