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Seit Ende November ist Dieter Graumann als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland im Amt. Er gilt als streitbarer Geist, als kämpferisch und unbequem. Der Sechzigjährige ist angetreten, um "einen Mentalitätswechsel anzugehen", "nicht immer nur dagegen, auch mal dafür zu sein" und "die putzmuntere Tradition des Judentums" zu vermitteln, und er verkündete 2003 in der Frankfurter Paulskirche: "Juden und Deutsche. Wir sind nicht gleich. Es lebe der Unterschied." 1950 in Israel geboren, ist Dieter Graumann der erste Präsident des Zentralrats, der den Holocaust nicht selbst erlebt hat. Seine Eltern stammten aus Polen und waren der Ermordung durch die Nazis knapp entgangen. Mit eineinhalb Jahren kam Graumann mit seinen Eltern nach Deutschland. Er wuchs in Frankfurt am Main auf. Aber wie sehr ist Deutschland ihm Heimat geworden? Der studierte Volkswirt verkörpert eine neue Generation jüdischen Selbstverständnisses und fordert die deutschen Juden auf, sich nicht länger als Opfergemeinschaft zu sehen, sondern sich selbstbewusst einzumischen. Anders als die Generation seiner Eltern sitzt Dieter Graumann nicht mehr auf "gepackten Koffern", aber der zunehmende Antisemitismus von rechts und links, vor allem aber durch islamistische Strömungen treibt ihn um. In seinem neuen Amt steht er künftig noch vor weiteren Herausforderungen. Die Synagogen sind so schlecht besucht wie die Kirchen. Von 200.000 Juden in Deutschland spricht die Mehrheit heute russisch. Die jüdische Gemeinschaft steht vor einem Umbruch. Eine neue, andere jüdische Identität könnte zur zentralen Frage seiner Amtszeit werden. Dieter Graumann hat sich viel vorgenommen. Im "Sonntagsgespräch" mit Esther Schapira resümiert er die ersten zwei Monate im Amt und spricht über sein Leben.
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Video Length: 1795
Date Found: February 06, 2011
Date Produced: June 02, 2011
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ARD.de |
July 17, 2011
Mit 18 Jahren meldete er sich freiwillig als Offiziersanwärter zur Wehrmacht und wird in Holland, Belgien und schließlich in Russland eingesetzt.
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ARD.de |
June 25, 2011
Dilara, Yasmin, Snehal und Alisa ? vier Kinder aus Frankfurt ? kurz vor Beendigung der Grundschule. Vier Jahre haben sie gemeinsam eine Klasse besucht. Vier Jahre, in denen sie lesen und schreiben, aber auch mit Konflikten umgehen lernten, in denen sie trotz unterschiedlicher Herkunft und ...
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ARD.de |
June 19, 2011
In seiner Heimat Australien nennt man ihn den "Todesboten" und für manche Behinderte in Deutschland ist er "der gefährlichsten Mann der Welt". Ohne Zweifel gilt Peter Singer als der umstrittenste Philosoph unserer Zeit.
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ARD.de |
June 12, 2011
Pfingsten gilt in der christlichen Tradition als Geburtstag der Kirche, - eine gute Gelegenheit, um über den Auftrag und über das Selbstverständnis von Kirche nachzudenken. Kaum ein Gesprächspartner dürfte dazu besser geeignet sein als Walter Kardinal Kasper.
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ARD.de |
June 11, 2011
Ist wirklich jedes Leben gleich wert? Das Leben eines Embryos ebenso wie das Leben einer dreifachen Mutter, das Leben eines Wirtschaftsbosses ebenso wie das Leben eines mehrfach Behinderten?
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