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Mit ihm sprechen wir über den verschärften globalen Wettbewerb in der Nahrungsmittelindustrie. Wo liegen die Grenzen der Zumutbarkeit? Wer übernimmt Verantwortung und was ist zu tun, wenn die Kontrollinstanzen versagen?DW-TV: Wir sprechen mit Ulrich Thielemann. Er ist Wirtschaftsethiker. Herr Thielemann, essen Sie noch Eier, essen Sie Schweinefleisch? Ulrich Thielemann: Ab und zu schon. Ich glaube, das Problem liegt nicht unmittelbar an den einzelnen Produkten sondern an der Summierung. Wenn man das viele Jahre, viele Jahre machen würde, dann wäre es nach meinem Kenntnisstand problematisch.Aber gleichwohl ist dieser Fall natürlich ein Fanal, in gewisser Weise, für die Lebensmittelindustrie wie man sie ja auch heute nennt. Ich glaube, ein Anlass für die Um- und Einkehr. DW-TV: Viele Kunden sind ja auch bereits verschreckt. Kaufen gar nichts mehr oder kaufen Bioprodukte. Was muss sich jetzt dringend ändern? Ulrich Thielemann: Ich bin kein Landwirtschaftsexperte. Nicht nur die Landwirtschaft, die Wirtschaft ist sozusagen auf einem falschen Pfad. Der Pfad heißt „Gewinnmaximierung". Alles daran zu setzen, dass die Gewinne so hoch wie möglich sind. Und alles wird dann zum Mittel letztlich höchstmöglicher Renditen. Und das ist falsch. Man schaut gar nicht mehr auf die Sache selber, ob das eine gute Sache ist. Und das ist eine Ursache der großen Krise. DW-TV: Aber wie bringt man nun den Landwirt dazu, nicht nach dieser Gewinnmaximierung zu streben? Es ist ja auch etwas Menschliches, so viel verdienen wie möglich. Ulrich Thielemann: Ich glaube, das ist eine Mär. Viele durchschauen nicht, welche Radikalität damit zusammenhängt und dass man bei dieser Gewinnmaximierung alles tun muss, damit die Gewinne so hoch wie möglich sind. Aber vor allen Dingen ist dabei der Fehler, dass man nicht mehr auf die Qualität und die Verantwortbarkeit des Business schaut, in dem man sich nun mal bewegt. Und das hat man eigentlich getan mehr oder minder gut, und das ...
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Video Length: 144
Date Found: January 19, 2011
Date Produced:
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ARD.de |
July 13, 2011
Töpfe, Waschmaschinen, Produktionsabfälle – haushoch türmt sich der Stahlschrott bei der Firma ELG im Duisburger Hafen und das Geschäft mit dem Stahl boomt. Sämtliche Minen weltweit können die hohe Nachfrage nach Edelstahl nicht bedienen. So werden die modernen Schrottplätze zu den ...
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ARD.de |
July 13, 2011
Vor einigen Jahren ahnte niemand, dass die großen internationalen Banken auf Haufen von Schrottpapieren saßen. Wie auch? Die US-Rating-Agenturen Standard&Poor’s, Moody’s und Fitch hatten diese Papiere viel zu gut bewertet. Das war der Auslöser der Finanzkrise, in der rund um den Erdball ...
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ARD.de |
July 13, 2011
Sie ist besiegelt, die Energiewende: Bis 2020 soll ein Drittel des gesamten Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien entstehen. Eine Herausforderung für die Energieversorger! Denn die müssen den Strom abnehmen – auf Trassen, die bislang dafür nicht ausgelegt waren. Bauboom auf den ...
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ARD.de |
July 13, 2011
Sie ist im Gange: die Energiewende in Deutschland. Davon profitieren nicht nur die Anbieter von erneuerbaren Energien sondern auch die von Gaskraftwerken. Sonnen- und Windenergie sind zwar umweltfreundliche Alternativen zum Atomstrom, sie liefern aber keinen konstanten Strom. Wenn der Wind ...
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ARD.de |
July 07, 2011
Töpfe, Waschmaschinen, Produktionsabfälle – haushoch türmt sich der Stahlschrott bei der Firma ELG im Duisburger Hafen und das Geschäft mit dem Stahl boomt. Sämtliche Minen weltweit können die hohe Nachfrage nach Edelstahl nicht bedienen. So werden die modernen Schrottplätze zu den ...
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